Moderation: Sebastian Donat
Der Eurozentrismus scheint bei der Definition von (kanonisierter) Weltliteratur überholt bzw. bedarf, mit dem Blick auf Migrationsbewegungen und Globalisierung, einer Hinterfragung und Überarbeitung.
In diesem Montagsfrühstück soll erörtert werden, welche neuen Ansätze es bei der Definition von „Weltliteratur“ gibt, unter anderem ausgehend von der Frage, inwieweit Literaturen heute postethnische und transnationale sind in dem Sinne, wie Sigrid Löffler sie in ihrer Studie Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler definiert. Kann dabei das Hybride, das Nomadische ein formales und inhaltliches Kriterium sein, oder wird hier wieder allzu sehr definiert? Wie sehen dies die Schreiber selbst, wie der Literaturbetrieb, wie ÜbersetzerInnen? Könnte der Begriff einer allgemeinen Weltliteratur mit Universalitätsanspruch jenseits von partikulären Nationalliteraturen, wie ihn Goethe vertrat, wieder (s)einen Platz finden?
Eine Kooperation zwischen Literaturhaus am Inn und der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Innsbruck