[Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit]
Soziale Gerechtigkeit, die Überwindung des Kapitalismus, Solidarität und Humanität sind soziale Werte, die in einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnehmen sollten. Doch (nicht nur in Österreich) ist seit Jahren ein Niedergang dieser Grundvoraussetzungen sichtbar. Wie soll ein funktionierendes „soziales System“ heute aussehen? Was passiert wenn derartige Werte keine tragende Rolle mehr spielen? Inwiefern kann Literatur zur Entwicklung einer „sozialen“ Haltung beitragen?
Es diskutieren die Autorin Birgit Birnbacher, die sich in ihrem aktuellen, für den Österreichischen Buchpreis nominierten Roman Wovon wir leben (Zsolnay 2023), mit der Frage beschäftigt, wie eine lebenswerte Arbeit heute aussehen könnte und der am Institut für Soziologe der Univ. Innsbruck forschende Wissenschaftler Bernhard Weicht, der sich u.a. mit Care-Arbeit auseinandersetzt.
Moderation: Frank Welz (Inst. f. Soziologie, Univ. Innsbruck)
In Kooperation mit dem Arbeitskreis für Wissenschaft und Verantwortlichkeit.