„Er wußte, daß es unter Umständen, die vielleicht seine Umstände waren, nur eine Generation dauert, bis der Flüchtling zum Flaneur wird.“ So reflektiert der Protagonist in Perikles Monioudis’ Roman Land. Auf der Suche nach den griechischen Vorfahren und deren geheimnisvolles Rezeptbuch begibt er sich auf eine zeitgemäße Odysse im mediterranen Raum.
Wie die Randzonen Europas historisch und kulturell zusammenhängen, wie Heimischsein und Fremdsein in einer globalisierten Welt: sinnliche Eindrücke in einer kühl beobachtenden Sprache verdichten sich zu einer Reflexion über Identität.
Der Autor liest aus Land (2007, Ammann) sowie aus Die Stadt an den Golfen (2006, Rimbaud).
Publikationen (zuletzt): Bahnhofsprosa (2002), Die melodielosen Jahre (2007, beide Suhrkamp).