Eigentlich ist Norbert Gstrein ein Geheimniskrämer, wenn es um sein Schreiben geht. Und wenn er das Wort „Werk“ hört, möchte er, so sagt er, am liebsten davonlaufen. Dennoch hat er der Abhaltung einer internationalen Tagung zugestimmt, die ich zwei Tage lang seinen Büchern – von seinem vielgerühmten Debüt Einer (Suhrkamp 1988) bis hin zum Essayband Mehr als nur ein Fremder (Hanser 2023) – widmet. Im Literaturhaus am Inn liest er quer durch seine Texte und Kolumnen und spricht mit Joachim Leitner über das Erzählen von einer vor sich hintaumelnden Welt.
Norbert Gstrein, 1961 in Tirol geboren, studierte Mathematik in Innsbruck und Stanford, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht – u.a. mit dem Österreichischen Buchpreis 2019, 2021 mit dem Thomas-Mann-Preis.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tagung des Forschungsinstituts Brenner-Archiv zu Norbert Gstrein (17. – 18.11. im Literaturhaus am Inn) statt.
Moderation: Joachim Leitner