Filmscreening
Regie und Schnitt: Martin Telser
Kamera: Julian Giacomuzzi
Ton: Tamara Diepold
Produktion: Matto Film
Er schreibt, malt, inszeniert, fabuliert: Der Südtiroler Künstler Matthias Schönweger, alias „msch", ist ein kreativer Tausendsassa, der seit jeher die lokale Kunstwelt aufwirbelt. Als einer der ersten Südtiroler AutorInnen beschäftigte er sich in den 1970er Jahren mit konkreter Poesie, bei der die Sprache selbst zum Zweck und Gegenstand des Textes wird. Daneben macht Schönweger immer wieder mit Aktionslyrik und Happenings im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam und zieht alle nur erdenklichen Register, um seine Ideen zu realisieren, die sich ironisch zwischen dem Spielerischen und dem Tragischen bewegen. Unerschöpflich produziert er auch im fortgeschrittenen Alter eine unüberschaubare Menge an Werken, die er unter anderem in alten Kriegsbunkern ausstellt. Dabei entzieht er sich der Kontrolle traditioneller Kunstinstitutionen und verwischt die Grenzen zwischen Kunst und Künstler.
Der Film begleitet Schönweger, bietet einen faszinierenden Einblick in seinen Schaffensprozess und wirft aus der Perspektive seiner Kunstrezipient*innen die Frage auf: Wo endet Matthias Schönweger und wo beginnt „msch”?