Maria Lassnig und die Literatur

Maria Lassnig und die Literatur

[Vernissage] Fr. 25.04.2025, 19:00 Uhr

Moränen neben den Gletscherzungen der Geschehnisse

Die Ausstellung ist von 25. April bis 3. Juli 2025 vor und nach den Veranstaltungen sowie nach Vereinbarung zugänglich.

Das Archiv der Maria Lassnig Stiftung dient als Ausgangspunkt, um die mannigfaltigen ästhetischen und persönlichen Austauschprozesse zwischen Lassnig und der Literatur zu beleuchten. Es werden zahlreiche Objekte gezeigt, die Lassnigs vielseitige literarische Kontakte belegen und dokumentieren, dass sie mehr als andere bildende Künstler:innen an der Schnittstelle zur Literatur stand.

Maria Lassnig (1919-2014) gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen Österreichs des 20. Jahrhunderts. Kennzeichnend für ihr Werk ist vor allem der Begriff „Körperbewusstsein“ oder „Body Awareness“. Während das bildnerische Werk Maria Lassnigs mittlerweile internationale Bekanntheit erlangt hat, ist ihr umfangreicher schriftlicher Nachlass größtenteils unbekannt. Dieser umfasst zahlreiche Texte, die Lassnigs bildnerisches Schaffen von Anfang an begleiten und von eigenständiger literarischer Qualität sind.

Als leidenschaftliche Leserin fühlte Lassnig eine emotionale Nähe zu Ingeborg Bachmann, aber ebenso zu Friederike Mayröcker. Befreundet war sie mit Paul Celan. Mit Michael Guttenbrunner verband sie eine Liebesbeziehung, ebenso mit Oswald Wiener. Sie stand der Wiener Gruppe im Nachkriegswien nahe und besuchte deren Literarische Cabarets. Lebenslang bewunderte sie die Literatur Peter Handkes, insbesondere seine mehrbändigen Tagebücher.

Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen die Kurator:innen Marlene Himmer (Maria Lassnig Stiftung) und Stefan Maurer (Literaturhaus Wien). Die Schauspielerin Brigitte Jaufenthaler liest aus Texten und Briefen von Maria Lassnig.
Die von Gerhard Himmer gestaltete Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Maria Lassnig Stiftung mit dem Literaturhaus Wien.

Mit Unterstützung der Maria Lassnig Stiftung, dem Literaturhaus Wien, der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck.

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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