Maria E. Brunner und Waltraud Mittich

Maria E. Brunner und Waltraud Mittich

Freitag, 15-10-2004, 20:00 Uhr

Moderation: Irene Prugger

Maria Brunners Roman Berge Meere Menschen (Folio 2003) hat seinen Erinnerungsfokus in den Südtiroler Bergen, in einer bäuerlichen Welt, die feindlich sich selbst, feindlich den zugewanderten Italienern im Grenzland gegenüber ist. Und da gibt es den Einbruch der Fremden aus dem Norden, genannt Fremdenverkehr. Das Pflegekind ist auf der Flucht: in den Norden, in den Süden, ans Meer, in die Stadt auf der Insel, auf der Suche nach Befreiung. Den Schlusspunkt der Folge von Aufbruch und Ankunft bildet der Tod der Mutter, dort, wo die Reise begonnen hat, auf dem Berg.

Waltraud Mittichs Roman Berühren sie jedes erzählt die Geschichte der Kosmopolitin Dolly Meyer, Fotografin in New York, die nach 30 Jahren Abwesenheit in ihr Heimatdorf in die Grenzregion Südtirols zurückkehrt, dessen Enge sie als junge Frau zu entfliehen versuchte. Der Roman ist zugleich auch eine Geschichte von Krieg und Vertreibung, Flucht und Zwangsarbeit, von Militarismus und Männlichkeitskult, vom Aufeinanderprallen von Kulturen: der deutschsprachigen und der italienischen Kultur Südtirols ebenso wie der Kulturen von Männern und Frauen.

Literaturhaus am Inn – Lieben, Sprechen, Fühlen, Genießen
Josef-Hirn-Straße 5
6020 Innsbruck

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