Literarische Texte aus dem Nachlaß von Johannes E. Trojer mit einem akustischen Bühnenbild von Wolfgang Mitterer. Eintritt nach eigenem Maß.
Den Osttiroler Schriftsteller Johannes E. Trojer (1935-91) kannte man zu Lebzeiten als Herausgeber der Kulturzeitschrift "Thurntaler" sowie als einen, der im abseitig gelegenen Villgratental Lehrer war, dort die örtlichen Zustände und Befindlichkeiten präzise beobachtete und mit griffiger Sprache aus seinem Lebensumfeld extrahierte.
In seinem Nachlaß fanden sich bislang unveröffentlichte literarische Arbeiten, die in Summe eine außergewöhnliche Archäologie des dörflichen Lebens ergeben. Hier fließen Beobachtungen aus dem Schulalltag, Aufzeichnungen des Dorfchronisten und volkskundliches oder historisch/zeitgeschichtliches Forschen ineinander, hier verbindet er alles, was ihm unterkommt, zu assoziativer "Wirkware": Was er beobachtet und erfragt, an was er sich erinnert und was im Osttiroler Boten oder bei Kafka steht, was in seinem Kopf und in seinem Wohnzimmer vorgeht. Eine hochkarätige literarische Entdeckung! (Haymon Verlag, hrsg. von Ingrid Fürhapter und Andreas Schett)
Der Osttiroler Komponist und Organist Wolfgang Mitterer, dem Trojer ein früher Freund und Förderer war, errichtet vor Ort ein akustisches Bühnenbild.