[Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit]
mit Judith Goetz, Lydia Haider & Barbara Plagg
Die von dem Südtiroler Künstler*innenkollektiv Lungomare initiierte Kampagne „#etwaslaeuftfalsch“ sorgte europaweit für Aufsehen – zuletzt auch in Tirol mit provokanten, von Stefanie Sargnagel gestalteten Plakaten und Sprüchen. Ziel der Kampagne ist es, Hintergründe von Gewalt gegen Frauen zu reflektieren: Mit welchen Rollenzuschreibungen haben wir es hier zu tun? Welche gesellschaftlichen und politischen Dynamiken bereiten geschlechterspezifischer Gewalt den Boden? Wie lassen sich Femizide verhindern? Und wie kann Kunst und Literatur Gewalt an Frauen bekämpfen?
Es diskutieren die Autorin Lydia Haider und die Gender-Forscherin (u.a.) Judith Goetz, die mit Du, Herbert (Haymon 2023) eine literarische und wissenschaftliche Auseinandersetzung über Gewalt von Männer verfassten; außerdem die Wissenschaftlerin, Autorin, Aktivistin und Frauennetzwerkgründerin Barbara Plagg, die in ihrem Theaterstück 72 Stunden – Eine Anklage das gesamtgesellschaftliche Versagen hinter Femizide in den Blick nimmt.
Präsentation: Maria Piok