Literatur ist nicht nur Schreiben, sondern auch Alltag - und macht sich darin nur selten bezahlt. Barbara Hundegger weiß davon zu erzählen, dass das Geschäft der Dichterin kein einfaches ist und es wesentlich mehr braucht als Zettel und Bleistift. In schreiben-nichtschreiben stehen sich beide Lebenswelten gegenüber, brechen aber, ganz wie in der Realität, in einem fort ineinander ein. Hundegger scheut dabei auch nicht zurück vor Selbstbefragung und -ironie und bringt Facetten ihres Berufes ans Licht, die dem oftmals geschönten und allzu heiligen Schreibernst entgehen.
Barbara Hundegger: schreibennichtschreiben. Gedichte. (Skarabaeus 2009).