Die „dauernd qualmenden, viktorianischen Schlote des Literaturbetriebs, die pausenlos pittoreske Schriftstellerexistenzen und gefügige, kompromissbereite Texte hervorwirtschaften“, nennt es Edelbauer. „Ein Job allein, der reicht … auch bei den Künstlern und Künstlerinnen nicht … nebenher Bücher und / oder mit Sinnsprüchen bedruckte Klopapierrollen produzieren, Kinder gebären und / oder adoptieren, häkeln und / oder schießen lernen, daraus ein neues Projekt machen und schnell verkaufen, bevor’s ein anderer klaut“, beschreibt es Kraxner. Die „geschlechtsbezirke der literatur“ nennt es Hundegger, berichtet vom „moderator, der mehr bekommt als die autorin, über die er moderiert und ohne die er nichts zu moderieren hätte“, vom tunlichst „klaglosen einordnen in marktwirtschaftliche logiken und dem unterordnen künstlerischer ansprüche unter die erfordernisse eines möglichst friktionsfreien verhältnisses zu veranstalterInnen, verlagen, verantwortlichen oder sogenannten ,Sponsoren‘“ – aber auch vom „eigenartig schizophrenen leben zwischen künstlerischer anerkennung und versteckter armut“.
Literatur quasi von innen – also: „Augen auf bei der Berufswahl!“