Moderation: Andreas Maislinger
Fremdenhass – Rassismus – Antisemitismus
Impulsreferate: Beate Eder-Jordan (Universität Innsbruck), Karl Müller (Universität Salzburg)
Österreichische Autorinnen und Autoren gehörten nach dem Krieg, in der Zeit des „Wirtschaftswunders“ und im Kontext der 1968er Bewegung zu den ersten, die die dringend notwendige (ehrliche) Aufarbeitung des Holocaust einforderten. Mit ihren Texten, in Essays oder in öffentlichen Wortmeldungen legten sie den Finger auf die Wunden, entlarvten den österreichischen „Opfer-Mythos“ als Lüge und zeigten, dass und wie der Faschismus in der Gesellschaft weiter lebt. Doch die Themen Fremdenhass und Rassismus stoßen oftmals auch heute noch auf Widerspruch – zumal bei jenen, die „das alles nicht mehr hören können“, die „das alles“ lieber verharmlost sehen.
Beate Eder-Jordan und Karl Müller geben die Impulse zur anschließenden Diskussion mit den drei geladenen AutorInnen: Wo verlaufen die Bruchlinien zwischen den kritischen Intellektuellen und den beharrenden Kreisen des Landes? Inwieweit ist Versöhnung möglich?
Eine Kooperationsveranstaltung von Literaturhaus am Inn und dem Cluster Kunst & Kultur in Konflikt