Moderation: Gabriele Wild
Gemeinsam mit anderen Schweizer Kulturschaffenden gründete Ruth Schweikert die Liste Kunst + Politik, die bei der Schweizer Nationalratswahl im Oktober antrat. In ihrem Manifest ist zu lesen: „Kunst und Kultur sind von zentraler zivilisatorischer Bedeutung: Sie schaffen Anlass zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten, regen an zu kritischer Kommunikation und Produktion und stiften damit die Grundlage zur Erweiterung des politischen und gesellschaftlichen Dialogs.“ (http://kunstundpolitik.ch)
In der Gedichtzeile ich mag nicht über kastanien dichten von Christoph W. Bauer (aus dem Gedichtband stromern, Haymon 2015) kommen sowohl das Unbehagen an einer im Elfenbeinturm verharrenden Poesie als auch die Suche nach einer gegenwärtigen poetischen Sprache zum Ausdruck.
In diesem Montagsfrühstück werden Fragen nach der Rolle engagierter Literatur, nach ästhetischen und politischen Strategien des Re-Agierens auf die aktuelle gesellschaftspolitische Situation und nach dem konkreten politischen Engagement von Künstlerinnen und Künstlern diskutiert.