Lesung in ladinischer, italienischer und deutscher Sprache
Mit einer Ausstellung von ausgewählten Radierungen von Markus Vallazza und einer Vitrinenausstellung zum Nachlass von Karl Felix Wolff
Die von Karl Felix Wolff (1879 – 1966) gesammelten und niedergeschriebenen Dolomitensagen haben seit ihrem ersten Erscheinen 1913 ein großes Publikum gefunden. Die fremdartig erscheinende Bild- und Vorstellungswelt legt nahe, dass hier sehr alte Überlieferungen vorliegen. Bereits Wolff sprach über Spuren des Matriarchats in den Sagen. Die Darstellung der Frauenfiguren, der Geschlechterverhältnisse und der Ökologie inspirierte Künstler-Innen unserer Gegenwart zu Texten und bildkünstlerischen Werken. Nicht zuletzt gelten Karl Felix Wolffs Dolomitensagen heute als „der verkannte Beginn der ladinischen Literatur“. Am Abend werden Forscherinnen und Autorinnen zu Wort kommen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Mythen und der Person Wolffs selbst auseinandersetzen.
Vortrag
Ulrike Kindl: „...aber die Geschichten von Fanis, die sind viel älter“.
Karl Felix Wolff und die Entdeckung der ladinischen Sagenwelt. Kommentar von Rut Bernardi
Lesungen
Rut Bernardi, Brunamaria Dal Lago Veneri,
Anna Rottensteiner
Erika Wimmer liest Texte von Anita Pichler
Eine Kooperation zwischen Brenner-Forum, Brenner-Archiv und Literaturhaus am Inn.