Moderation: Anna Rottensteiner
Triest: Begegnungsstätte der Kulturen, Epizentrum europäischen Geisteslebens, Sehnsuchtsort und Traumbild. Vor diesem Schauplatz entfaltet Walter Grond in seinem Roman Mein Tagtraum Triest eine Familiengeschichte, die im Jahr 1884 beginnt, als der Ingenieur Liborius Zeeman in Triest ankommt, um seinen Marinedienst anzutreten. Der eigentümliche Charme dieser Stadt, ihre Atmosphäre von Lebenslust und Melancholie, prägen sich tief in seine Familie ein und verströmen auch Generationen später noch einen unwiderstehlichen Reiz.
Aus einem kunstvollen Ineinander unterschiedlicher Perspektiven erzählt Walter Grond vom Träumen in eine andere Welt, von der Suche nach dem Fremden in sich selbst, und zeichnet ein schillerndes Bild der alten Triestiner Welt, frei von Nostalgie und voll kluger Ironie.
Selbstständige Publikationen (Auswahl): Almasy. Roman (2002), Drei Männer. Novelle (2004), Der gelbe Diwan. Roman (2009, alle: Haymon), Die Khedivin (2006, Unionsverlag).