Mit Worten an der Realität kratzen, mit Sprache Fassaden durchbrechen: Petra Ganglbauer und Waltraud Seidlhofer sind Sprach-Arbeiterinnen im besten Wortsinn, sie beobachten die Vorgänge beim Verfassen von Texten genau, letztere zielen nicht auf glatten Lesegenuss ab, sondern offenbaren zahlreiche gesellschafts- und sprachkritische Widerhaken. Der Klang von Lauten und Rhythmen ist ein wesentliches poetisches Element in den Texten von Waltraud Seidlhofer, Petra Ganglbauer experimentiert mit unterschiedlichen Stilen und führt Poesie und Politik zu einer überzeugenden Kombination zusammen.