[40. Innsbrucker Poetik-Vorlesung]
Lesung & Gespräch
Hentairon
Veränderungen von Veränderungen, die sich verändern und von Ort zu Ort unterscheiden, dabei einander gegenseitig beeinflussen: Flows sind etwas, mit dem Menschen wie Tiere, wahrscheinlich auch Pflanzen, Steine und Quarks gern spielen. Das Anstrengende ist auch das Unterhaltsame. Wirkliche Komplexität benötigt aber griffige Bezüge. Als Alternativbegriff zum von Heroismus und Militarismus verseuchten Terminus Avantgarde schlägt Ann Cotten den von Yōko Tawada und Ovid beeinflussten pseudojapanischen Kunstbegriff Hentairon vor und zeigt, was darunter verstanden – und unverstanden werden kann.
Ann Cotten, geb. 1982 in Iowa, in Wien aufgewachsen, publiziert theoretische und literarische Arbeiten (zuletzt Die Anleitungen der Vorfahren, Suhrkamp 2023).
Die öffentlich zugängliche Poetik-Vorlesung findet am Dienstag von 15 bis 17 Uhr sowie am Mittwoch von 13 bis 15 Uhr statt, die Lesung am Mittwoch um 19 Uhr.
In Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Cluster of Excellence EurAsian Transformations
Moderation: Ulrike Tanzer