Thomas Stangl gilt als einer der herausragendsten österreichischen Autoren der Gegenwart. In seinen Texten stellt er sich stets einer radikalen, unwägbaren Hinterfragung und Verunsicherung: Auf ästhetischen Ab- und Umwegen, in formal durchdachten, aber immer unerwarteten Textkompositionen und in sprachlich sensiblen Tastbewegungen findet und erfindet er Facetten der Wirklichkeit. Er ist sich dabei immer der Tradition großer Autoren der klassischen Moderne wie Hermann Broch und Marcel Proust, aber auch Péter Nádas bewusst. Diese und weitere werden auch in seiner Poetik-Vorlesung eine große Rolle spielen ebenso wie sein aktuelles Romanprojekt, aus dem er am Eröffnungsabend lesen wird.
In Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv.