Ort: Literaturhaus am Inn
Präsentation: Gabriele Wild
Mit der Protagonistin Adina greift Antje Rávik Strubel in ihrem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman Blaue Frau (Fischer 2021) eine Figur aus einem frühen Roman wieder auf. Nun ist Adina, die als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge aufwuchs, zwanzig Jahre alt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet sie nach einer Irrfahrt in Helsinki. Dort begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
Ein aufwühlender Roman, der von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe erzählt, von den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.
Anmeldung erbeten unter literaturhaus@uibk.ac.at
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